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Politik und Schule

Tag der Demokratie am SGL - genutzte Chance oder verschwendete Zeit?

Am 30.04.2024 fand am SGL der Tag der Demokratie für die 8. und 9. Klasse statt. Dieses Jahr ging es um ein Thema, mit dem die Jugendlichen von heute immer stärker konfrontiert werden: über Müll. Da fliegt schon mal die Gummibärchenpackung in den Papiereimer oder die Bananenschale in den gelben Sack. Um das zu ändern, konnten die Schülerinnen und Schüler zwischen einigen Workshops entscheiden, wie z.B. Upcycling ,Textilrecycling ( oft ein Fremdwort für heutige Jugendliche, die ihre fast Fashion crop tops ausschließlich bei SHEIN oder PRIMARK besorgen), Müllvermeidung im Alltag (also lieber die Tupperdose von Mama leihen, statt das Käsebrot in Alufolie einzuwickeln) und Saubere Schule- Saubere Stadt , bei der allen Ernstes die Teenager in den nagelneuen blütenweißen Air Force im Dreck wühlen mussten. Im Workshop „Wohlstandsmüll in Entwicklungsländern” bei Herrn Rettig erfuhren wir viel über Deutschlands „Recyclinglüge” und wie die Menschen in Ghana , Bangladesh oder Chile (wenn ich nicht weiß, wo das liegt, geht es mich auch nichts an) buchstäblich im Müll ertrinken. Wie die deutschen Politiker das mit ihrem Gewissen ausmachen können, ist mir schleierhaft. Ich jedenfalls kann das nicht mit meinen moralischen Ansprüchen in Einklang bringen. Auf jeden Fall war das schon mal ein wichtiger Schritt weiter in Richtung Nachhaltigkeit (was war das nochmal?), dem unbedingt noch weitere folgen müssen, denn vor allem die junge Generation muss endlich den Hintern hochkriegen und nicht nur um die Made in China Jeansshort hochzuziehen und dafür sorgen, dass unsere Welt nicht komplett den Bach runtergeht und im verschmutzten Meer ertrinkt. Ob dieser Tag den Schülerinnen und Schülern nun eine Erleuchtung geschenkt hat, bezweifle ich stark. Die auf dem Boden liegenden "Durstlöscherpackungen" lassen mich auf jeden Fall daran zweifeln .

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Glosse von Jolie Q.

Die Arbeit der SV

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Die SV vertritt die Schülerschaft unserer Schule und jedes Jahr wird ein neues Oberhaupt der SV gewählt. Dies ist der / die Schülersprecher/in. Die diesjährigen Schülersprecher sind Jonas Becker, der die Schüler in Wallhalben vertritt, und Julian Gehm, der in Landstuhl Schülervertreter ist. Sie planen Veranstaltungen gemeinsam mit der SV und leiten die gemeinsamen Sitzungen. In den Sitzungen werden meist organisatorische Dinge besprochen und wird über neue Veranstaltungen diskutiert. Beispielsweise bespricht man das Einsetzen von Spendengeldern oder das Organisieren von freiwilligen Helfern wie beim Faschingsfest.

Doch wie kommt man eigentlich in die SV? Die Klassensprecher wählen jedes Jahr neue Mitglieder, die sich aufstellen lassen. Pro Jahrgang haben sie eine Stimme und können ihre Favoriten wählen. Der Kandidat aus jeder Jahrgangsstufe, der die meisten Stimmen bekommt, ist Vertreter seines Jahrgangs. Beide Schülersprecher dürfen jeweils einen Kandidaten direkt wählen.

Die SV steckt sehr viel Arbeit in die Organisation der jährlichen Feste.

Ein besonderes Projekt dieses Jahr war aber die Demokratie-Aktion.  Schüler aus allen Klassen wurden aufgefordert Banner zu  entwerfen zum Thema Demokratie an unserer Schule. Es gab viele gute Ergebnisse, wobei der Grundkurs Sozialkunde der 11. Klasse sich als Gewinner des Wettbewerbs herausstellte. Demokratie ist wichtig für unsere Gesellschaft und zu den anstehenden Europawahlen am 9. Juni war es der SV sehr wichtig, ein Zeichen zu setzen und klar zu machen, dass unsere Schule zur Demokratie steht. Von solchen Veranstaltungen sind die Schüler jedes Mal auf's Neue beeindruckt.

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Bericht von Helena M. und Vivien S.

Politische Themen - Welche sind für Schüler wichtig?
 

Weltpolitik: Sie begegnet uns jeden Tag, doch die meisten unserer MitschülerInnen denken sich nichts dabei. Aber viele politische Themen betreffen uns jetzt gerade oder werden uns in der Zukunft betreffen. Vor wenigen Wochen haben wir alle mitbekommen, dass in Baden-Württemberg und Bayern der Klimawandel so richtig zupackt. Dies hat man an den vielen überfluteten Dörfern und Städten gesehen, die der Regen in Mitleidenschaft gezogen hat, so zum Beispiel die überfluteten Straßen in Passau. 

Doch nicht nur der Klimawandel beschäftigt uns gerade, sondern auch der anhaltende Krieg in der Ukraine. Man hat ja in den letzten Monaten gesehen, dass Russland mit seinem Plan, die Ukraine in ein paar Tagen einzunehmen, ganz klar gescheitert ist. Doch mittlerweile wird der Artilleriegranatenvorrat knapp. Aber dies soll sich ja bekanntlich bald ändern Andererseits sieht man die Folgen des Kriegs auch hier bei uns. Die Bundeswehr, die finanziell lange vernachlässigt wurde, soll jetzt mit dem neuen Rüstungspaket aufgerüstet werden, sodass sie im Notfall Deutschland verteidigen könnte.

Doch gerade jetzt beschäftigt uns noch etwas anderes. CDU, SPD oder doch lieber die FDP? Genau, es geht um die Europa-Wahl. Es gibt so viele unterschiedliche Parteien, die unterschiedliche Wahlversprechen haben. Doch welche soll man wählen? Diese Frage kann man kaum beantworten. Ich denke, man sollte erstmal überlegen, welche Partei man gut findet, welche die Aspekte berücksichtigt, die einem als wichtig erscheinen. Danach sollte man sich die Wahlversprechen durchlesen und weitere Informationen zu Plänen dieser Partei recherchieren. Am 05.06.2024 hat bei uns in der 9. Klassenstufe die Juniorwahl zur Europawahl stattgefunden. Die 9. Klassen taten genau das und konnten ihre persönliche favorisierte Partei wählen. In den Ergebnissen erhielt die CDU den größten Anteil der Stimmen, gefolgt von der AFD und der SDP.

Politische Themen gibt es viele, das sind gerade einmal drei davon. Deshalb ist es gut und wichtig, dass wir Sozialkunde ab der 8. Klasse haben und über diese Themen gut aufgeklärt werden.

Bericht von Lars H.

Lokales

Bus- und Bahnstreik -Wann streiken wir?

Wenn der Vorhang für den Bus- und Bahnstreik fällt, beginnt eine Vehrkerskomödie auf den Gleisen und Straßen, die das tägliche Leben in der Stadt in ein Schauspiel verwandelt, das selbst Shakespeare seiner als würdig erachten würde. Die Bühne ist gesetzt: Die Haltestellen sind die Kulissen, die Fahrzeuge die Protagonisten und die wartenden Menschen das Publikum, das gebannt auf die nächste Szene wartet. Doch hinter den Kulissen herrscht das Chaos. Die Spieler, sprich die Bus- und Bahnfahrer, sind in einen Konflikt verstrickt, der ihre Arbeit und ihre Leidenschaft gleichermaßen beeinträchtigt. Für die Pendler wird die tägliche Routine zu einer Zitterpartie. Sie jonglieren geschickt mit Fahrplänen und Alternativrouten, während sie versuchen, der Held ihrer eigenen Geschichte zu bleiben. Die Geduld wird auf eine harte Probe gestellt, während sie sich durch das Chaos des städtischen Verkehrs kämpfen, auf der Suche nach einem Hauch von Normalität.
Doch wie in jeder guten Tragikomödie gibt es auch Momente des Lachens und der Menschlichkeit. Die absurden Situationen, in die die Pendler und Touristen geraten, werden zu Anekdoten, die sie später mit einem Schmunzeln erzählen. Der Streik wird zu einem gemeinsamen Abenteuer, das sie näher zusammenbringt und ihre Fähigkeit zur Improvisation auf die Probe stellt. Und am Ende, wenn der Vorhang fällt und die Busse und Bahnen wieder auf den Gleisen rollen, bleibt eine Erkenntnis zurück: Inmitten des Chaos' und der Unannehmlichkeiten des Streiks liegt auch eine Chance zur Gemeinschaft und zum Humor. Denn letztendlich ist das Leben selbst die größte Bühne, auf der wir alle unsere Rollen spielen.

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Glosse von Finja U. und Eva B.

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Bildung-Schule & Unterricht

Das Wandern ist des Müllers Lust – auch das der Landstuhler Schülerinnen und Schüler?

Schon früh am Dienstagmorgen müssen die Schülerinnen und Schüler sich in Bus oder Zug quetschen, um an den Ort des Lernens zu gelangen. Danach begeben sie sich auf den hohen Berg. Oben angekommen marschieren die Schülerinnen und Schüler in den engen Haupteingang hinein und es wird wieder gequetscht. Dies ist immer eine Qual, vor allem mit den großen und schweren Ranzen. Die kleinen Zwerge mit den großen "Bombenanlagen" rauben uns – also uns 8-Klässlern - den letzten Nerv, wenn sie wieder mal schneller als jeder andere in ihrem Saal ankommen wollen. Oben angekommen, aus der Puste und ohne Motivation, im dritten Stock, begeben wir uns in die erste Schulstunde. Nach dem Biounterricht geht die Wanderung wieder los. Vom Hauptbau zum B-Bau. Wir erholen uns anschließend im Erdkundeunterricht. Nach der kurzen Pause geht es weiter mit der Englischstunde. Wenn diese überstanden ist und wir schon wieder ins Hauptgebäude gepilgert sind, musizieren wir. Nach einer 15-minutigen Pause geht es wieder den Schotterweg hinauf und in den B-Bau hinein, wo wir Religionsunterricht haben. Daraufhin bleiben wir auf unseren Plätzen sitzen und warten auf unseren Sozialkundelehrer. Wenn auch diese Stunde hinter uns liegt, geht es weiter in die Pause. Danach – inzwischen schwer atmend wie eine Dampflok- geht es wieder viele, viele Treppen hoch in das dritte Stockwerk in unsere Chemiestunde. Schon fünf Minuten vor Schulschluss ist die Aufregung und Freude groß, endlich den ersten Schritt aus der Schule zu wagen.

Hauptbau – B-Bau – B-Bau – Hauptbau – B-Bau – B-Bau – Hauptbau - was für eine Wanderschaft! Wir hätten schon längst den Mount-Everest besteigen können.

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Glosse von Aurelia Z., Sophie K.

Wir sind die Klasse 8a (bei den Lehrern auch als die COOLSTE, FLEIßIGSTE und SCHLAUSTE Klasse bekannt- Scherz ;-)). Unsere Klasse besteht aus ca. 20 Vollzeitschülern, der Rest besucht die Schule wegen Krankheit oder so nur Teilzeit. Morgens, nach der Pause später in die Klasse zu kommen oder zumindest sehr pünktlich die Anstalt zu verlassen, wird unter dem Begriff der Gleitzeitregelung geführt. Die Lehrer kommen gerne zu uns in den Klassensaal, da man bei uns die Fenster aufmachen kann und den Baulärm nicht hört, wegen unseres Basislärmpegels. Dadurch bekommen manche aber die Hausaufgaben nicht mit und haben sie dann nächste Stunde nicht. Wäre "Ausreden erfinden" eine olympische Disziplin, wären wir direkt qualifiziert und Gold wäre uns sicher: Neben „Mein Hund hat sie gefressen“ und „Sie sind mir in den Kamin gefallen“ (obwohl es stabile 20°C im Schatten bei geöffneter Kühlschranktür) hat sowie „ Ich habe es nicht verstanden“ sind die beliebtesten Beiträge. Unsere Lehrer können uns das Alphabet aufgeben und manche Spezialisten sagen  immer noch: „Ich habe es nicht verstanden“. Aber nicht nur aus dem Grund, dass man bei uns die Baustelle nicht hört, kommen die Lehrer gerne zu uns, denn bei uns in der Klasse existieren lebendige Suchmaschinen, die auf jede Frage eine Antwort haben - ChatGPT, du kannst einpacken: 8A gilt als Synonym für AI, KI usw.  Wir Fleißigen, die die achte Klasse mit 4 Sprachen abschließen (kurzes Schulterklopfen) -  dazu zählen Deutsch, Mathe, Englisch und Französisch oder Latein, 14 Pfälzer Bube und 9 Pfälzer Mäd mit höchstem bilingualem Leistungsniveau in Hochdeutsch und English, trilingual ab Klasse 6 mit unlimitierten Möglichkeiten für dritt- ,viert- und so weiter- Sprachen.

Es klingelt, die Schule ist aus, es wird bis zur letzten Sekunde Unterricht gemacht, aber eingepackt ist schon seit fünf Minuten. Wir wollen schnell nach Hause, um uns der häuslichen Kritik zu stellen. Dann gibt es Schüler, die sich jetzt mehr und schneller bewegen als ihr ganzes Leben im Sportunterricht, um nur nach Hause zu kommen.

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Forca 8a, the better one wins!

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Glosse von Lian S.

Klasse Klasse!

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Unterrichtende Wesen auf zwei Beinen

Lehrer, es gibt sie in allen Formen und Farben, in jeder unerdenklichen Variante. Doch was steckt hinter denen, die am SGL jeden Tag ihren Job erledigen? In dem folgenden Text bekommt ihr einen Einblick in die Welt des Lehrerkollegiums aus der Schülerperspektive.
Es gibt viele Arten dieser Wesen: die coolen, die lieben, die ironischen und dann noch die Monster. Doch bleiben wir erstmal beim Positiven. Umfragen ergaben, dass das männliche Personal einen deutlich besseren Eindruck macht als ?. War aber auch klar, dass der, der nie unterrichtet, am beliebtesten ist. Ich meine, wir sind in der Schule, wer will da schon unterrichtet werden. Manche Lehrer verschenken grundlos ihren halben Raum-Inhalt, andere verhalten sich wie der coole Onkel, der beim Familienessen in Jogginghose und Fußballtrikot auftaucht. Der ist auch mein Favorit. Der erste Lehrer, mit dem man sich unterhalten kann, ohne zu merken, wer von uns überhaupt der Lehrer ist. Guter Style, ein gutes Herz und er macht auch noch guten Unterricht. Was will man mehr? Doch es gibt auch das absolute Gegenteil davon. Leider. Naja, Erklären ist nicht jedermanns Ding. Es gibt auch noch eine ganz besondere Spezies: der Unberechenbare. Montag ist er unser bester Freund und dienstags unser größter Feind. Wenigstens ergibt der Unterricht, den man nie verstanden hat, auf einmal Sinn. Doch nun zu der weiblichen Besetzung. Es gibt Barbie oder aber auch die typische Englischlehrerin (nicht die, die wir gerade haben). Doch erstere ist netter als man vielleicht denkt. Doch nun zu meiner Zweitliebsten. Es gibt auch noch Lehrerinnen, die einem tatsächlich ein Vorbild sind, so, wie es eigentlich vorgesehen ist. Sie sind nett zu ihren Schülern und haben ein großes Herz. Und vor allem sehen sie in einen Menschen mehr als eine Note. Sowas bräuchte man öfter. Manche laufen herum wie meine Stiefmutter, andere jedoch sollten einem anstatt Schulstoff lieber beibringen, wie man seine Haare so hinbekommt. Und das ist, was zeigt, dass der Satz mit dem „viele Formen und Farben“ tatsächlich einen Sinn ergibt. Ich meine, klar, manchmal hätte man gerne andere Lehrer, aber im Großen und Ganzen sind die doch alle ganz nett.

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Glosse von Ida H.

Kiosk am SGL

Der Kiosk, der früher an der Schule war, war ein kommerzieller Kiosk. Dieser ist weg! Natürlich wollten die Schüler/innen trotzdem Essen und auch Trinken, ihr Geld in Brezeln, Apfelsaftschorle und Süßes investieren. Deswegen hat die Schule selbst mit Herrn Roschy und Frau André einen eigenen Schulkiosk ins Leben gerufen, welcher in der ersten Pause jeden Tag von 09:28 bis 09:43 Uhr geöffnet ist. Jeder Befragte findet, dass der Kiosk nicht nur in der ersten Pause offen habe sollte. Im Sommer sollte, laut Befragung, auch wieder Wassereis ins Sortiment aufgenommen werden.

Wir haben den Leiter, Herrn Roschy, und die Leiterin, Frau André, befragt:
Was halten sie von den Schülern, die im Kiosk beim Verkaufen helfen?

Beide sind der Meinung, dass die Schüler nun zuverlässig sind, es ist sehr wenig Verbesserungsbedarf nötig.

Die nächste Frage, die wir gestellt haben, ist, ob der Kiosk Profit macht.

Der Kiosk darf keinen Profit machen, da dieser nicht als Unternehmen angemeldet ist.

Nun kommen wir zur Verschmutzung des Pausenhofs: Frau André sowie auch Herr Roschy sind der Meinung, dass das ein Problem ist, da der herumliegende Müll der Umwelt schadet und zeigt, wie unverschämt Leute mit Müll umgehen.

 Jetzt kommen wir zu der Frage, die uns am meisten interessiert. Diese ist: Was wäre, wenn Geld fehlen würde? Dann würden die Lehrer sehr wahrscheinlich den Kiosk auflösen und auch mit viel Zeitaufwand in Erfahrung bringen, wer das „Verbrechen“ begangen hat.

Lasst uns nun zur Letzten Frage kommen: Wie hoch ist der Zeitaufwand für den Kiosk für die beiden betreuenden Lehrer? Sie sind beide der Meinung, dass sie etwa 1 bis 2 Stunden pro Woche für den Kiosk investieren.

Und zu guter Letzt kommen wir zu Verbesserungsvorschlägen von Schülern:

Der erste ist, dass es mehr gesundes Essen im Sortiment geben sollte und dass mehr als eine Kasse geöffnet sein soll, um längere Wartezeit zu verringern.

Wir sind froh, dass wir den Kiosk haben und bedanken uns bei allen, die helfen, dass wir einen Schulkiosk haben!

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Reportage von Elias W. und Steven Z.

Preise des Kiosk

Die “Kleiderordnung“ ist ein äußerst umstrittenes Thema an vielen Schulen in Rheinland-Pfalz. Zu kurz, zu wenig, zu gammelig - das sind die Hauptaussagen, die viele Lehrer über das äußere Erscheinungsbild ihrer Schüler/innen treffen. Das weibliche Geschlecht ist von diesen Aussagen meist mehr betroffen als das männliche. Dies sorgt oftmals für Streitereien zwischen Schülern und deren Lehrkräften. An vielen Schulen besteht bereits ein festes Regelwerk, am SGL läuft dies jedoch etwas anders ab. In der Hausordnung ist diesbezüglich nichts vermerkt. Aber:  Ist eine Schülerin/ ein Schüler zu leicht bekleidet, wird diese/r umgehend zum stellvertretenden Schulleiter geschickt und mit einem T-Shirt ausgestattet, welches freizügige Stellen bedeckt.

Doch nun zur eigentlichen Frage: Was halten die Schüler/innen am SGL überhaupt davon?

Die meisten Schüler/innen unserer Schule sind der Ansicht, dass die Grenze der Freizügigkeit bei einem Sport-BH ähnlichen Top oder einer Hotpants liegt. T-Shirts oder Pullover, mit deren Aufschrift eindeutig feindliche Aussagen gegenüber der Politik oder expliziten Personen zu erkennen sind, sind verboten und müssen gewechselt werden.

Unserer Meinung nach kann man sagen, dass das SGL eine recht lockere Regelung im Umgang mit Kleidung hat. So hat jede/r die Möglichkeit sich im angemessenen Rahmen doch individuell zu kleiden. Und das ergibt ein schönes, buntes Bild an unserer Schule.

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Bericht von Ida H. und Lara W.

Kleiderordnung am SGL?

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Wenn man am SGL in die Schule kommt, kriegt man die Chance an vielen AGs teilzunehmen. Jedes Jahr aufs Neue versuchen die Lehrer mit aller Kraft uns von ihren Arbeitsgemeinschaften zu überzeugen. Ähnlich erging es uns, denn die Musiklehrer waren hoch daran interessiert, die Musikerinnen und Musiker an unserer Schule, in ihrem Orchester aufzunehmen. An dieser AG waren wir allerdings noch mehr interessiert, als die Lehrer das Argument mit der Orchesterfreizeit auf den Tisch legten. Nach dem Argument waren viele sofort dabei und vor ein paar Wochen war auch schon die zweite Orchesterfreizeit in unserer Schullaufbahn. Diese sollte uns auf die kommende Sommerserenade vorbereiten, doch sie lief ein wenig anders, als wir uns es vorgestellt hatten. Nach der Ankunft im Gemeinschaftszentrum Trippstadt wurden erstmal die Zimmer erkundet und die Betten bezogen. Kurz darauf sollte die erste gemeinsame Probe stattfinden. Der Probenplan der nächsten zwei Tage hing schon am Probenraum bereit und wartete sehnlichst darauf, verwirklicht zu werden. Allerdings wunderten sich die meisten über die vielen Satzproben, denn diese kamen unerwartet, waren aber eine gute Idee, da wir die Möglichkeit hatten viele Fehler zu verbessern und die Stimmen der anderen besser zu hören. Die Essensauswahl war nicht sonderlich vielfältig, aber das, was vor Ort war, hat sehr gut geschmeckt. Nach dem Essen hatten wir eine halbe bis eine Stunde Pause, dazwischen waren allerdings Satzproben, zu denen alle pünktlich und vollzählig erschienen. Nach den ersten Satzproben gab es eine gemeinsame Probe, in diesen konnte jeder zeigen, was man gemeinsam mit dem Lehrer bearbeitet und verbessert hatte. In den gemeinsamen Proben gab es zwar Fehler, aber diese konnten wir gemeinsam ausbessern und danach hörte es sich schon viel schöner an. Meist gab es nach der Proben wieder etwas zu essen, worauf sich alle freuten, da Proben doch etwas anstrengend sein können, wenn man Hunger hat und sich nicht mehr richtig konzentrieren kann. Doch damit konnten unsere Lehrer gut umgehen. Am schönsten waren allerdings die gemeinsamen Spielabende, da wir dort alle beisammen waren und viel geredet und gelacht wurde. Beliebt war das bekannte Spiel "Werwolf", wobei unser Dirigent und Lehrer leider Pech hatte und fast jedes Mal das Spiel als erstes verlassen musste. Trotzdem waren es sehr schöne und lustige Abende. Die Orchesterfreizeit ging drei Tage lang und obwohl wir Schülerinnen und Schüler die Lieder das erste Mal in der Orchesterfreizeit sahen, klappten sie am dritten und letzten Tag recht gut. Zusammenfassend kann man also sagen, sie - die Orchesterfreizeit- hat uns nicht nur Spaß gemacht und uns etwas beigebracht, sondern uns auch ein gutes Stück weiter zum geplanten Endergebnis gebracht. Wir sagen DANKE dafür!

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Kommentar von Finja U. und Millie F.

Orchester- Freizeit am SGL - Spaß und ...   :-)

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Das Sickingen Gymnasium, die Schule auf dem Berg! Jeden Tag treten viele verschiedene Schüler und Schülerinnen ein und aus. Doch unter „verschieden“ verstehen wir nicht nur den Unterschied zwischen Jungen und Mädchen oder großen und kleinen Leuten, sondern vor allem den Unterschied der Nationalitäten der Kinder. Wenn man einmal über den Schulhof läuft, bestätigt sich das sofort: In der einen Ecke hört man Kinder ukrainisch sprechen, da mal englisch, ab und zu auch ein bisschen griechisch oder auch türkisch, natürlich auch deutsch. Unsere Schule hat für alle Nationalitäten die Arme geöffnet und begrüßt sie herzlich. Wir haben einige dieser Betroffenen gefragt, wie die Integration in die Schulgemeinschaft für sie gelaufen ist und ob sie schon mal mit Mobbing in Berührung gekommen sind.

Die Mehrheit verneinte das zum Glück und berichtete darüber, dass sie liebevoll von ihren Mitschülern aufgenommen wurden. Um die Schüler und Schülerinnen zu unterstützen, wurde vor ungefähr 10 Jahren der DAZ-Kurs gegründet (Deutsch als Zweitsprache). Dieser führt die Jugendlichen langsam an die deutsche Sprache heran und sorgt dafür, dass sie sich in ihren normalen Unterricht einbringen können. Der Anfängerkurs, der von ungefähr 20 Schülern und Schülerinnen besucht wird, wird von Herrn Axt, Frau Werno, Frau Preis und Frau Dr. Woesner geleitet. Die „Schonfrist“ ist für die aus der USA, Türkei, Slowakei, Polen und Griechenland stammenden Jugendlichen nach zwei Jahren vorbei - dann werden sie genauso wie ihre deutschen Mitschüler bewertet. Die Entwicklung der Schüler und Schülerinnen ist ganz unterschiedlich. Es hängt stark davon ab, ob sie sich zuhause auch bemühen Deutsch zu sprechen.

Wir sind auf jeden Fall froh, so eine vielfältige Schule zu besuchen.

Und ja, das SGL ist eine internationale Schule!

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Artikel von Hanna H. und Havanna B.

SGL: Eine internationale Schule?

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Unsere Schule im Jahr 2050 - eine Vision?

Momentan laufen um und im SGL Bauarbeiten, um unsere Schule zu modernisieren. Doch ist das alles oder muss man mehr tun, um den Bedürfnissen und Erwartungen der SchülerInnen gerecht zu werden und Visionen einer wirklich modernen Schule zu verwirklichen? In der Klasse lief eine Umfrage, wie sich die SchülerInnen die Schule im Jahr 2050 vorstellen würden und was sich verbessern sollte. Am häufigsten wünschten sie sich, dass es eine Cafeteria für die kalten und regnerischen Tage gäbe. Wenn wir in Richtung Unterrichtsfächer gehen, erhoffen sich die SchülerInnen ab Klasse 7 ein gemeinsames Fach, wie in Klasse 5 und 6 für die Fächer Chemie, Physik und Biologie, nämlich Nawi. Die Kombination der drei Fächer ist interessant und lebendig. Die SchülerInnen beschweren sich außerdem über fehlende Experimente im Unterricht (aber das ist gerade ja auch schwierig mit zwei Standorten). Dies sollte sich auch ändern. Ein weiterer großer Wunsch der SchülerInnen sind modernere Klassensäle, hier und da eine Arbeitsecke, ein ansprechenderes Ambiente. Dies wird hoffentlich bis 2050 erledigt sein, wenn die bauliche Modernisierung abgeschlossen ist. Vielleicht werden die Visionen ja wahr. Warten wir es ab.

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Bericht von Emma B. und Eva B.

An vielen Schulen unseres Landes kommen Kinder in dem Alter von 12-17 Jahren immer öfter in Kontakt mit illegalen Substanzen, auch Drogen genannt. Das ergab eine Umfrage im Jahr 2019, in der herausgefunden wurde, dass 10,9% aller Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren mindestens einmal illegale Substanzen zu sich genommen haben. Darum wollen wir euch über die Gefahren der Einnahme dieser Substanzen aufklären.

Einige Drogen werden in Teilen der Welt traditionell als Genussmittel angesehen und von einem Großteil der Gesellschaft konsumiert. Hierzu zählen unter anderem Alkohol (z.B. in Form von Bier, Wein, Schnaps), Nikotin (Tabak), Koffein (Kaffee, Tee)- also so genannte Alltagsdrogen. Anders sieht es aus bei Cannabis (Marihuana, Haschisch), Kokain (Kokablätter), Betel sowie Kath. Die gehören weder in den Alltag noch sonst wo hin. Genauere Informationen über die Auswirkungen folgen jetzt: Häufiges Nasenbluten, Mangelernährung, Lungenerkrankungen, Kreislauferkrankungen, Lebererkrankungen, erhöhtes Risiko für Krebserkrankungen, psychische Abhängigkeit, Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, Gehirnschäden, körperliche Abhängigkeit und natürlich der Tod.

Es gibt natürlich Anreize, mit denen junge Menschen überredet werden, diese Drogen einmal auszuprobieren: kurzfristig gesteigerte Wahrnehmung, eine große Erlebnisfähigkeit, Euphorie (man fühlt sich besser) und kurze erhöhte Konzentration- und Leistungsfähigkeit. Aber das sind nur sehr kurzfristige, einmalige Empfindungen, bevor es in die Abhängigkeit geht.

Wie man sieht, wollen wir auch vor der Einnahme illegaler Substanzen schützen, da sie schwere körperliche Folgen haben kann, sogar bis zum TOD!!!

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Bericht von Paul W. und Till B.

Drogen an Schulen

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Kunst

SGL -  Haupthaus: Ghettoeindruck  oder
Kunstwerk ?

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Der Kampf beginnt direkt beim ersten Schritt in den Musiksaal. Die Rede ist nicht von den üblichen Prügeleien, sondern von dem Kampf um den saubersten bzw. nicht verkritzelten Stuhl. Denn sind wir mal ehrlich, wer will schon auf einem Stuhl sitzen, bei dem dich eine Armee von Penissen anlacht und nebendran weitere unschöne "Werke" zu finden sind? Mit den Bildern könnte man schon eine 18+ Website erstellen. Widerlich- einfach nur widerlich! Ähnlich ist es mit den Wänden in den Klassensälen des Hauptgebäudes. Denn ein Ghetto ist dagegen nahezu ein Kindergarten. Aber nicht nur die Kritzeleien stören das Bild der Schule, sondern auch die riesigen Krater, die mit Zirkeln in die Tische gemeißelt wurden. Als hätten die Schüler damit die Bombenanschläge des zweiten Weltkrieges nachstellen wollen. Man könnte meinen, dass die Tische und Stühle in den Krieg gezogen sind, wenn man sich die unzähligen Kratzer anschaut! Die Säle im B-Bau kommen einem dagegen wie ein Paradies vor. Das altbekannte Vorurteil, die Älteren wären schlimmer, spiegelt sich an unserer Schule nicht wider. Selbst die Toiletten wurden von den erbarmungslosen Händen der Schüler nicht verschont. Mal sehen wie lange es nach dem Umbau dauert, bis es wieder so aussieht! Viellicht sollte jeder "Künstler" mal darüber nachdenken, welchen Sinn diese Zerstörung haben soll. Definitiv keinen!

Viel mehr sollten wir mit "unserer" Schule pfleglich und bewusst umgehen - und das nicht erst nach der Modernisierung, sondern sofort!

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Glosse von Millie F. und Vivien S.

Sport

Abschaffung der Bundes-jungendspiele?

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Viele Kinder machen sie jedes Jahr aufs Neue mit und schon Tage davor steht ihnen der Angstschweiß auf der Stirn, in dem Gedanken sich mit den anderen messen zu müssen. Die Rede ist von den alljährlichen Bundesjugendspielen. Im Moment wird vermehrt über die Abschaffung oder Änderung dieser Wettkämpfe gesprochen und die Meinungen könnten nicht gespaltener sein.

Viele Eltern beschweren sich Jahr für Jahr und argumentieren gegen dieses Leitungsmessen, da einige Kinder nichts als Selbstzweifel, Niedergeschlagenheit, Frustration inklusive einer läppischen Teilnehmerurkunde und oft auch eine ordentliche körperliche Überlastung mit nach Hause bringen. Vor allem das Versagen im sportlichen Bereich lässt viele Kinder und Jugendliche an sich zweifeln, da es im Sport um ihren Gesamteindruck, um ihre allgemeine körperliche Verfassung geht. So ist es kein Wunder, dass sich eine nicht unwichtige Menge an Eltern oder Pädagogen gegen die damals von Hitler initiierten Reichsjugendwettkämpfe ausspricht.

Doch diese Meinungsvertreter bekommen heftig Gegenwind: Traditionell orientierte Deutsche sehen in der Abschaffung der Bundesjugendspiele die Gefahr der gesellschaftlichen Verweichlichung. Sie bemängeln die sportliche Leistung Deutschlands, die oft nicht über das hintere Mittelfeld hinausreicht. Die Idee der Abschaffung dieses Wettkampfes wird oft liebevoll mit den Begriffen „Flauschokratie“  und „Kuschelpädagogik“ in Verbindung gebracht- immerhin füttert das Verlangen nach Anerkennung in Form einer Sieger– oder Ehrenurkunde auch den Ehrgeiz vieler Teilnehmenden. Und Ehrgeiz ist nun mal ein großer Ansporn und ist, wie ich finde, ein essentieller Teil des Sports. Außerdem entwickelt man durch das Verlieren auch wertvolle Frustrationstoleranz und ein Gefühl für seinen Körper, man lernt seine eigenen Grenzen kennen und wie viel man sie überschreiten kann, um aus der Komfortzone in die Wachstumszone zu kommen, ohne zusammenzuklappen. Also sollte man den Wettbewerb abschaffen, nur weil es einer ist? In Bezug auf die leider nicht seltenen Hänseleien in Verbindung mit den Bundesjugendspielen nimmt der ehemalige stellvertretende Chefredakteur von der BILD-Zeitung und heutiges Mitglied der SPIEGEL Chefredaktion den Vergleich mit dem Tankrabatt auf: Auch die, die es finanziell gar nicht nötig haben, bekommen den Rabatt, da er findet, dass das Land den wirklich Bedürftigen nicht gezielt zu helfen vermag. So steht das in Verbindung mit den Bundesjugendspielen, die dann eventuell auch denen verboten werden, die Spaß daran haben, da man den wirklich Betroffen nicht gezielt hilft.

Mein Vorschlag wäre eher ein „Bundesjugendspiel“, in der die Gemeinschaft und die Freunde am Sport im Fokus steht, bei dem man sich etwas von der Leistungsorientiertheit entfernt, ohne dabei aber sich in seine persönlich gesetzten Ziele und ein wenig Ehrgeiz zu verlieben. Man soll den Kindern und Jugendlichen den Nutzen des Sports, seine Vielfältigkeit vor Augen führen: Das Gefühl, ein Mietglied eines Teams zu sein, die Gemeinschaft, die Risikosuche, das „über seinen Schatten springen“ und das Verbessern seines Körpergefühls.

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Kommentar von Jolie Q.

Die unvergessliche Skifahrt

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Unsere Klassenfahrt 2024 - was für eine gefährliche Woche. Direkt am ersten Tag, als wir auf die Piste durften, gab es schon den ersten Verletzten, denn Elias wirbelte durch die Luft, seine Ski flogen kreuz und quer hinterher. Das sah schon gefährlich aus, war aber natürlich nur halb so verrückt, wie es wirkte. Daraufhin musste er wie in einem Actionfilm mit einem Schneemobil aus dem Schnee gezogen werden. Er verstauchte sich sein rechtes Knie leicht und zog dabei eine lustige Grimasse, da dachten wir schon, das war`s mit dem Skifahren für ihn. Aber wir hatten noch mehr zu bieten, denn auf der Skifahrt war es nie ruhig! Am nächsten Tag machte Lars auf der roten Piste direkt zwei Loopings und seine Ski flogen wortwörtlich über die ganzen Pisten in Wagrain, doch oh Wunder, oh Wunder, es passierte ihm nichts. Drei Tage später wagten sich einige Wagemutige auf die rote Piste. Da dachte Lara, sie müsste mal Schlitten fahren ohne Schlitten - nämlich auf dem Hintern. Sie sauste mit einer Geschwindigkeit von gefühlten 100 km/h die gesamte Talabfahrt hinunter. So kommt man halt auch den Berg hinunter. Unten angekommen kam schon die nächste blutige Überraschung: Sophie zog eine ganze Blutlinie durch den Schnee, die alle Vampire im Umkreis von 100km angelockt hätte. Sie lebt aber noch und ist munter, die rote Farbe sah gruseliger aus als der Grund dafür.

Heute blicken wir voller Freude auf diese Klassenfahrt zurück und sind mit unvergesslichen Erinnerungen- natürlich auch „unblutigen“- und einer gestärkten Klassengemeinschaft im Gepäck wieder nach Hause gefahren.

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Glosse von Laura B.

Danke fürs Lesen

Korrekturteam:

Jolie Q., Helena M., Ida H.

Layoutteam:

Finja U., Kimberly S., Audrey P., Emma B.

Technikteam:

Lian S., Fabian S., Vincent R.

Schreibteam:

Henrik S., Lars H., Fabian S.

Vielen Dank für deine Nachricht!

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